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Franz Wurst (1920–2008), Österreicher, wurde am 20.12.2002 zu 17 Jahren Haft verurteilt für die Anstiftung zur Ermordung seiner Ehefrau und den vielfachen sexuellen Missbrauch von minderjährigen Patienten.
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Schepker, K. & Fangerau, H. (2017).
Die Gründungsgeschichte der Deutschen Gesellschaft für Kinderpsychiatrie und Heilpädagogik (DGKH) und ihr Wirken.
In: H. Fangerau, S. Topp & K. Schepker (Eds.), Kinder- und Jugendpsychiatrie im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit. Zur Geschichte ihrer Konsolidierung (pp. 17-186). Berlin: Springer. – Gefördert mit Mitteln der DGKJP
 
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Holtkamp, M. (2002). Werner Villinger (1887-1961)

Die Kontinuität des Minderwertigkeitsgedankens in der Jugend- und Sozialpsychiatrie (Vol. 97).

Husum: Matthiesen Verlag.
 
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Nachdem sich die Ethikkommission der Fachverbände und die Geschichtskommission der DGKJP seit 2001 mehrfach mit der NS-Vergangenheit von Werner Villinger (1887–1961) (s. u. Holtkamp (2002)) auseinandergesetzt hatten, distanzierte sich der Vorstand der DGKJP unter dem Präsidenten Schulte-Markwort 2007 mit folgenden Worten von Werner Villinger (sein 70. Geburtstag war 1957 der „Stiftungsanlass“ der Heinrich-Hoffmann-Medaille): „Wir wissen heute, dass Werner Villinger am Kindereuthanasieprogramm (T4) des Nationalsozialismus beteiligt war. Die Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie verurteilt das Verhalten Werner Villingers auf das Schärfste und distanziert sich von der Person Werner Villingers“ („Statuten der Heinrich-Hoffmann-Medaille“, mit Beschluss des DGKJP-Vorstands vom 17.1.2007, Archiv DGKJP).
 

Holtkamp, M. (2002). Werner Villinger (1887-1961)
Die Kontinuität des Minderwertigkeitsgedankens in der Jugend- und Sozialpsychiatrie (Vol. 97). Husum: Matthiesen Verlag.

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Paul Schröder (1873–1941) erläuterte Ernst Rüdin, dem Vorsitzenden der Gesellschaft Deutscher Neurologen und Psychiater, seinen programmatischen Ansatz, der „sehr stark im Interesse der Allgemeinheit liegt: rücksichtsloses Ausscheiden alles dessen, was charakterologisch als wertlos erkannt wird, aber alle Hilfe denjenigen Kindern, die entweder aus ihrem Charaktergefüge heraus in die Umgebung nicht passen, in die sie herein geraten sind und deshalb verkümmern, oder den Vielen, die lediglich milieugeschädigt sind. Unter beiden Gruppen sind viele besonders wertvolle Naturen die zu erhalten und zu fördern gerade in unserer Zeit wichtig ist“ (letzteres vermutlich eine Anspielung an die militärische Aufrüstung, zitiert nach Schepker u. Fangerau 2017).
Schepker, K. & Fangerau, H. (2017). Die Gründungsgeschichte der Deutschen Gesellschaft für Kinderpsychiatrie und Heilpädagogik (DGKH) und ihr Wirken.
In H. Fangerau, S. Topp & K. Schepker (Eds.), Kinder- und Jugendpsychiatrie
im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit. Zur Geschichte ihrer
Konsolidierung (pp. 17-186). Berlin: Springer. – Gefördert mit Mitteln der
DGKJP
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Paul Schröder (1873–1941) [1] war einer der gedanklichen Wegbereiter der sogenannten Euthanasie. 1937 erläuterte er Ernst Rüdin, dem Vorsitzenden der Gesellschaft Deutscher Neurologen und Psychiater, seinen programmatischen Ansatz, der „sehr stark im Interesse der Allgemeinheit liegt: rücksichtsloses Ausscheiden alles dessen, was charakterologisch als wertlos erkannt wird, aber alle Hilfe denjenigen Kindern, die entweder aus ihrem Charaktergefüge heraus in die Umgebung nicht passen, in die sie herein geraten sind und deshalb verkümmern, oder den Vielen, die lediglich milieugeschädigt sind. Unter beiden Gruppen sind viele besonders wertvolle Naturen die zu erhalten und zu fördern gerade in unserer Zeit wichtig ist“ (letzteres vermutlich eine Anspielung an die militärische Aufrüstung, zitiert nach Schepker u. Fangerau (2017)).

Schepker, K. & Fangerau, H. (2017). Die Gründungsgeschichte der Deutschen Gesellschaft für Kinderpsychiatrie und Heilpädagogik (DGKH) und ihr Wirken. In H. Fangerau, S. Topp & K. Schepker (Eds.), Kinder- und Jugendpsychiatrie im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit. Zur Geschichte ihrer Konsolidierung (pp. 17-186). Berlin: Springer. – Gefördert mit Mitteln der DGKJP

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Über die Beteiligung von Hans-Alois Schmitz (1899–1973) an der NS-Patientenmordaktion wurde seit 2001 in den Ethik- und Geschichtskommissionen der drei Fachverbände diskutiert (Junglas 2001). Die Mitgliederversammlung der DGKJP distanzierte sich 2003 in Wien neben Elisabeth Hecker (1895–1986) auch von Hans-Alois Schmitz (1899–1973) „wo ebenfalls kein Zweifel bezüglich seiner Beteiligung an T4-Aktionen besteht“ („Protokoll der Mitgliederversammlung der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie am 03.04.2003 in Wien“, Top 7, 16.03.2003, Archiv DGKJP).

Junglas, J. (2001) „Hans-Aloys Schmitz (1899- 1972) – Die Persönlichkeitsdiagnose. Einblick in die Denkweise eines ‚Nazipsychiaters‘“ In: Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Nervenheilkunde, Herausgegeben von G. Nissen und F. Badura.

 

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Junglas, J. (2001) „Hans-Aloys Schmitz (1899–1972)
Die Persönlichkeitsdiagnose. Einblick in die Denkweise eines ‚Nazipsychiaters‘“
In: Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Nervenheilkunde, Herausgegeben von G. Nissen und F. Badura.
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Hans Heinze (1895–1983), Schüler von Paul Schröder, „war einer der „Aktivisten der ‚Euthanasie‘“ … und überzeugt von der Einheit von Aussortieren, Heilen und Forschen. Mit ihm als Vorsitzendem der DGKH wurde die NS-Rassenpflege Bestandteil der Programmatik der DGKH“ (Schepker u. Fangerau 2017). „Nach dem Krieg spielte Heinze keine bedeutende Rolle mehr in der Fachgesellschaft. Ohne ein Wort der Distanzierung wurde seiner nach dem Tod 1983 gedacht: „Der Vorsitzende gedachte der im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder: … Prof. Dr. Hans Heinze“ (Schepker u. Fangerau 2017).

Schepker, K. & Fangerau, H. (2017). Die Gründungsgeschichte der Deutschen Gesellschaft für Kinderpsychiatrie und Heilpädagogik (DGKH) und ihr Wirken. In H. Fangerau, S. Topp & K. Schepker (Eds.), Kinder- und Jugendpsychiatrie im Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit. Zur Geschichte ihrer Konsolidierung (pp. 17-186). Berlin: Springer. – Gefördert mit Mitteln der DGKJP

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Haack, K., Häßler, F. & Kumbier, E. (2013)


„‚Irgendeine angenehme Seite ist bei dem Jungen nicht zu entdecken‘ – Aspekte der ‚Kindereuthanasie‘ in Schlesien“ 


In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, Jg. 62, S. 391-404.

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Die ab Ende der 90er Jahre in den Medien erhobenen Vorwürfe gegen Elisabeth Hecker (1895–1986), ihrer Beteiligung an Kindertötungen in der sogenannten Kinderfachabteilung in Loben/Lubliniec (Haack, Häßler u. Kumbier, 2013), wurden mehrfach in der Fachgesellschaft diskutiert. Der Vorstand der Fachgesellschaft distanzierte sich 2002 von Elisabeth Hecker „aufgrund belegbarer Duldung von und zumindest stiller Beteiligung an Kindertötungen im Rahmen der T4-Aktion (Zeitschrift für Kinder- und Jugendpsychiatrie, 2002 Bd. 30 Heft 4, Stellungnahme des Vorstandes, S. 305–306).

Haack, K., Häßler, F. & Kumbier, E. (2013). „‚Irgend eine angenehme Seite ist bei dem Jungen nicht zu entdecken‘ – Aspekte der ‚Kindereuthanasie‘ in Schlesien“ In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie, Jg. 62, S. 391-404.

 

 

 

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Das praktische Jahr kann in der KJPPP grundsätzlich an allen Universitätskliniken und akademischen Lehrkrankenhäusern absolviert werden. Fragen hierzu sind direkt an das Dekanat der jeweiligen Universitätsklinik bzw. dem Fachbereich Medizin oder an eine:n Lehrstuhlinhaber:in zu richten, die auf der KJPPP-Forschungslandkarte präsentiert sind.

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